Im Schauspielhaus Hannover wurde am 13.3.24 „Hamlet“ von William Shakespeare in der Übersetzung von Marius von Mayenburg gegeben. Unser aktueller 13. Jahrgang reiste mit dem Bus an und fand sich auf den besten Plätzen im Theater ein – vor den Brettern, die die Welt bedeuten.
In der nun folgenden knapp zweistündigen Inszenierung der Regisseurin Lisa Nielebock gab es diverse verstörende und moderne Ansätze zu bestaunen und teilweise später noch zu diskutieren, die in der Originalvorlage von Shakespeare in dieser Form nicht auftauchen – so fanden sich beispielsweise die nach Rache trachtenden Hamlet und Laertes im „Dog Fight“ gegeneinander auf allen Vieren wieder, nachdem Ophelia zuvor schon auf eindrucksvolle Weise inmitten des Publikums die „Bohemian Rhapsody“ von Queen besang – schon dem eigenen Wahnsinn und Tod gewahr und nahe… Nachdem Hamlets Rache nun auf brutale und unausweichliche Art vollzogen ist und – wie bei Shakespeare fast immer üblich – fast alle Charaktere tot sind – ist der Rest zwar Schweigen, aber nicht so die anschließenden Jubel- und Beifallbekundungen des Publikums, das sich begeistert von der Inszenierung zeigte. Im Anschluss wurde noch Sabine Orléans in der Rolle von Gertrud von der Regisseurin rührend gehuldigt und verabschiedet – es war ihr letzter Auftritt – Standing Ovations sollten folgen.
Nun soll sich zeigen, ob sich das Erlebte nicht nur auf der Rückfahrt nach Goslar verarbeiten, sondern auch in das Englisch-Abitur einarbeiten lässt – die betreuenden Lehrkräfte Nina Fahrtmann, Eileen Hepner und Sebastian Bartels sind gespannt… Frei nach Shakespeare: „The Abi is the thing wherein we’ll catch the conscience of our student-kings [and queens]“