In der Woche des 31. Oktobers konnte man in der Aula der BBS1 -Am Stadtgarten- SchülerInnen beobachten, die fleißig ihre Ergebnisse aus dem Unterricht zu einer Ausstellung zusammenstellten.
Betritt man die Ausstellung, springt sofort eine Fahne mit der Leitfrage der Weltausstellung Reformation in Wittenberg: „Verändern wir die Welt oder verändert die Welt uns?“ ins Auge. Im Oktober hatten zwei Klassen die Ausstellung in Wittenberg besucht und stellen nun ihre Eindrücke zu den dort gezeigten „Toren der Freiheit“, die zum Hinterfragen der aktuellen weltweiten Herausforderungen aufforderten, anhand von Plakaten vor.
SchülerInnen der Kurse “ Werte und Normen“ haben ein Reformationstor aus Umzugskisten gebaut, das einlädt sich mit den sozial- und wirtschaftsethischen Impulsen der Reformation auseinanderzusetzen. Dabei wurde besonders die Bedeutung der Reformation für die heutige Wirtschafts-und Arbeitswelt thematisiert. Zur Frage „Was ist nötig für eine lebenswerte Gesellschaft?“ können die BesucherInnen eigene Thesen an das Tor heften. Auf diese Weise werden die Betrachter der Ausstellung aufgefordert, sich mit den Themen individuell auseinanderzusetzen und werden selbst Teil der Ausstellung.
Das Durchschreiten des Tores bedeutet einen Blickwechsel von der Gegenwart in die Vergangenheit. SchülerInnen der Religionskurse haben Plakate erstellt, die über die Reformation, Martin Luther und seine Zeit informieren.
Auch andere Länder Europas wurden und werden von der Reformation geprägt. Der sogenannte “ Luthertruck“ (ein mobiler Ausstellungsraum) war in 19 europäischen Ländern unterwegs und hat in 67 Städten Reformationsgeschichten gesammelt. Im Dezember 2016 hat er auf dem „Europäischen Stationenweg“ in Goslar Station gemacht und wurde von SchülerInnen der BBS1 besucht. Unter den Fenstern der Pausenhalle ist ein europäisches Band mit Schülerplakaten zu allen Städten entstanden, die vom „Luthertruck“ besucht wurden. Neben Informationen zur Stadt wird der jeweilige Bezug zur Reformation auf den Plakaten dargestellt.