Be smart – don´t start | Bild 12

Foto/Text: Iris Igelbrink  | Klassenlehrerin der BG23A, BBS1 Goslar — Am Stadtgarten

Mit meinem Bild möchte ich auf die Gewässerverschmutzung durch das Rauchen aufmerksam machen. Wer kennt sie nicht? Eine weggeworfene Zigarettenkippe zwischen den Pflastersteinen, neben Parkbänken, an Seen und Stränden.

Allein in Deutschland wurden 2023 etwa 64 Mrd. Zigaretten geraucht.[1] „Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) landen 2/3 aller gerauchten Zigaretten auf dem Boden.“[2] Durch Regen gelangen sämtliche Gifte aus den Zigaretten und Filtern in das Erdreich, sickern in das Grundwasser und gelangen von dort aus in die Gewässer. [3]

Doch was ist alles in der achtlos entsorgten Zigarettenkippe enthalten? Zunächst einmal der benutzte watteartige Filter. In chemischen Versuchen konnte unter anderem folgendes wissenschaftlich festgestellt werden: Das Material Celluloseacetat, Bestandteil fast aller Zigarettenfilter, benötigt im günstigsten Fall 10 Jahre für die Zersetzung in der freien Natur, im Salzwasser sogar ca. 100 Jahre. Allerdings bleibt es weiterhin als Mikroplastikfaser bestehen.[4]

In den benutzten Filtern befindet sich ein Sammelsurium aus unterschiedlichen Schadstoffen. „Eine einzige Kippe kann mit ihrem Mix aus Toxinen zwischen 40 und 60 Liter sauberes Grundwasser verunreinigen! Pro Zigarettenstummel werden 2 mg Kondensat mit 4800 Chemikalien (250 davon giftig, 90 krebserregend) freigesetzt.“[5]  Neben Nikotin kann man auch Arsen, Benzol, Cadmium, Blei, Formaldehyd und viele weitere Schadstoffe nachweisen. Diese Verbindungen schädigen die Tier- und Pflanzenwelt und gelangen letztendlich durch die Nahrungskette zum Menschen zurück.[6]

BE SMART – DON‘T START