Be smart – don´t start | Bild 5


 


Foto/Text: Jarno Iwa | BG23A, BBS1 Goslar — Am Stadtgarten


Die Wissenschaft zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen Rauchen und psychischen Erkrankungen, insbesondere Depressionen. Das Nikotin im Tabak aktiviert die sogenannten Acetylcholin Rezeptoren im Gehirn, wodurch Dopamin – bekannt als „Glückshormon“ – freigesetzt wird. Diese chemische Reaktion sorgt kurzfristig für Gefühle der Zufriedenheit und Freude.[1]  Doch auf lange Sicht kann der ständige Konsum das empfindliche Gleichgewicht des Dopaminsystems nachhaltig stören.[2]

Die Schattenseite? Studien belegen, dass Raucher ein bis zu 40 % höheres Risiko haben, Symptome einer Depression zu entwickeln.[3]  Die Gutenberg-Gesundheitsstudie der Universitätsmedizin Mainz – mit über 15.000 Teilnehmern – bestätigt, dass Rauchen nicht nur körperliche, sondern auch tiefgreifende psychische Folgen haben kann.[4] Mit rund 1,3 Milliarden Rauchern weltweit – etwa 17 % der Weltbevölkerung – betrifft dieses Problem Millionen Menschen direkt oder indirekt.[5] Viele sind sich jedoch nicht bewusst, dass die anfängliche „Hilfe“ des Rauchens bei Stress oder negativen Gefühlen langfristig genau das Gegenteil bewirken kann: Gefühle von Antriebslosigkeit, chronischer Erschöpfung und der Verlust von Lebensfreude – typische Symptome einer Depression.[6]

Es ist wichtig, frühzeitig zu handeln. Jede*r kann an Depressionen erkranken, sei es durch genetische Veranlagung, Lebensereignisse oder ungesunde Gewohnheiten. Doch es gibt eine gute Nachricht: Der Verzicht auf Rauchen hilft nicht nur deiner körperlichen, sondern auch deiner psychischen Gesundheit.

Beginne heute, die Kontrolle über dein Leben zu behalten oder sie gegebenenfalls zurückzugewinnen – für ein rauchfreies und erfüllteres Leben!

BE SMART – DON‘T START


[1]Vgl.  https://doi.org/10.1017/S0033291709991748 Munafo, M. R., & Araya, R. (2010). Smoking and depression: a co-morbid relationship. Psychological Medicine.Verfügbar unter:
[2] Vgl. https://doi.org/10.1056/NEJMra0809890 Benowitz, N. L. (2010). Nicotine addiction. New England Journal of Medicine.

[3] Vgl. https://doi.org/10.1093/ntr/ntw140 Fluharty, M., Taylor, A. E., Grabski, M., & Munafo, M. R. (2017). The association of cigarette smoking withdepression and anxiety: A systematic review. Nicotine & Tobacco Research.

[4] Vgl. https://www.unimedizin-mainz.de Gutenberg-Gesundheitsstudie, Universitätsmedizin Mainz (2022). Einfluss des Rauchens auf psychische
Erkrankungen.
[5] Vgl.  https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/tobacco World Health Organization (WHO) (2022). Tobacco Fact Sheet.
[6] Vgl. https://doi.org/10.1146/annurev-publhealth-031816-044618](https://doi.org/10.1146  Prochaska, J. J., Das, S., & Young-Wolff, K. C. (2017). Smoking, mental illness, and public health. AnnualReview of Public Health.