Be smart – don´t start | Bild 7


 


Foto/Text: Jasmin Augustin | BG23A, BBS1 Goslar — Am Stadtgarten


Rauchen während der Schwangerschaft ist schlecht. Das weiß eigentlich jeder. Doch welche schwerwiegenden Auswirkungen hat es wirklich, wo beginnt das Risiko für Babys eigentlich?

Wenn man raucht, nimmt man schädliche Stoffe, wie Nikotin und Kohlenstoffmonoxid, die im Zigarettenrauch enthalten sind, in den Blutkreislauf auf. Das heißt diese Stoffe gelangen durch den Blutkreislauf der Mutter direkt in die Plazenta und damit auch in den Blutkreislauf des Babys. [1] Die Folge davon: die Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr, die das Kind für eine gesunde Entwicklung benötigt, wird reduziert. Ein Mangel an Sauerstoff kann dazu führen, dass das Baby langsamer wächst, was oft zu einem niedrigen Gewicht bei der Geburt führt. Babys mit einem niedrigen Geburtsgewicht haben ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Komplikationen, da ihre Organe oft noch nicht vollständig entwickelt sind. [2]

Darüber hinaus erhöht das Rauchen das Risiko für eine Frühgeburt. Frühgeborene Babys kommen oft mit unzureichend entwickelten Organen zur Welt, was ihre Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an das Leben außerhalb des Mutterleibs beeinträchtigt, was zur Folge hat, dass intensive medizinische Betreuung nötig ist. [3] Ein weiteres ernstes Risiko des Rauchens in der Schwangerschaft ist die erhöhte Gefahr von Fehlgeburten und Totgeburten. [1],[4]

Es gibt auch Hinweise darauf, dass Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft geraucht haben, häufiger unter Verhaltensproblemen, Lernschwierigkeiten und Aufmerksamkeitsdefiziten leiden. Diese Kinder zeigen in einigen Fällen Anzeichen von Hyperaktivität oder Konzentrationsstörungen. Diese Beeinträchtigungen können sich negativ auf die schulischen Leistungen und die allgemeine Entwicklung des Kindes auswirken und in einigen Fällen therapeutische Unterstützung erforderlich machen. [4] Zusätzlich zu den genannten gesundheitlichen Risiken ist bekannt, dass Babys, die im Mutterleib Nikotin ausgesetzt waren, nach der Geburt unter Entzugserscheinungen leiden können. Diese Entzugserscheinungen äußern sich oft in Form von Unruhe, Zittern und Atemproblemen. Das Neugeborene, das im Mutterleib an Nikotin gewöhnt wurde, reagiert auf dessen plötzliche Abwesenheit mit Stresssymptomen, die belastend sein können und häufig medizinische Unterstützung erfordern. [1],[5]

In Anbetracht dieser Fakten empfiehlt man schwangeren Frauen mit dem Rauchen während der Schwangerschaft aufzuhören. Und dies auch vollständig zu tun, denn auch ein verminderter Konsum von Zigaretten bzw. Nikotin ist schädlich für das Kind.

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